Don’t go broke with one pair
Der Satz ‘Don’t go broke with one pair!’ (Geh nicht pleite mit einem Paar!), gehört zu den Standard-Regelsätzen, die beim Poker nach wie vor zentrale Bedeutung haben. Und dabei ist es völlig gleichgültig, ob man mit Deuces oder Aces seinen kompletten Stack verliert, auch wenn die Differenz in der Wertigkeit zwischen dieesn beiden Pocket-Pairs sehr groß ist.
Man muss sich ja immer wieder fragen, weshalb ein Gegner über die eigene Bet oder das eigene Raise drübergeht. Spielt der andere einen Bluff? Oder reraist er mit einer starker Hand? Wenn weder Position noch die Art des gegnerischen Spiels eine Antwort liefern, ist es manchmal besser, die Hand einfach aufzugeben.
Mit TT preflop als erster zu wetten oder gar zu raisen ist nicht falsch. Aber wie geht man dann mit einem reraise um? Und was bedeutet es, wenn der Gegner sowohl preflop als auch auf dem Flop die mit eigenen Königen gesetzten hohen Wetten jedes Mal callt?
In beiden Fällen ist höchste Vorsicht geboten. Es geschieht so selten, dass jemand gegen eine hohe Bet oder ein Raise dauerhaft callt oder reraist, dass man den Gedanken des Bluffs erst Mal vernachlässigen kann. Somit wird ein Fold gerade dann, wenn man selber noch nicht so viel in den Pot investiert hat, eine vernünftige Überlegung. Es gibt viele Möglichkeiten von Händen, gegen die man beim Texas Hold’em verlieren kann, Hände, die das eigene Pocket-Paar locker abhängen, dass man sich jeden Move genau überlegen muss, wenn man dauerhaft zumindest kostendeckend spielen will.
Aber das eigene Wissen um diesen Lehrsatz und alle Erfahrung darüber reichen manchmal eben doch nicht aus, wenn man in der Mitte einer langen Sitzung, die bis dahin schlecht gelaufen ist, Pocket Rockets ausgeteilt bekommt.
Herr X saß in so einer Runde, seine Position war der High Jack (zwei Plätze rechts vom Dealer) und sah AA, als er seine Karten ansah. Endlich eine gute Hand, mit der man Druck machen kann, dachte Herr X, beobachtete, wie alle vor ihm ihre Karten foldeten bis auf einen, der direkt rechts von ihm saß und 3BB setzte. Herr X wollte einen großen Pot spielen und checkte nur, in der Hoffnung, dass alle Spieler nach ihm passen würden. Das taten auch alle bis auf den BB der den Einsatz hielt.
Der Rainbowflop brachte K89. Daraufhin setzte der BB ohne großes Zögern 10BB, der Spieler rechts von Herrn X passte und Herr X, im Versuch, einen großen Pot aufzubauen und gleichzeitig mal die Wassertiefe zu prüfen, erhöhte auf 20BB.
Nach langem Zögern calte der BB den Einsatz. Der Turn brachte eine 4.
Noch immer keine große Draw Gefahr und trotzdem setzte der BB etwa die halbe Potgröße. Herr X überlegte nicht lange und callte den Einsatz.
Der River brachte eine 9. Kein Flush und keine Straight, dachte Herr X, und traute seinen Augen nicht, als der BB einen Einsatz in Pothöhe brachte. Diesmal ließ er sich etwas mehr Zeit. Herr X glaubte, dass der BB auf einer Hand saß wie AK, oder K4. Gegen AK hatte er das bessere Paar und gegen K4 hatte er das bessre Two-Pair mit Assen und Neunen. Herr X entscheid sich für einen Call.
Die Hand des BB war 89 off suit.
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