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Bluff Call – Cold Call – Crying Call

Von allen Pokermoves ist mir der Call der Liebste. Wer sich jetzt an den Kopf fast und leise ‚Blödmann’ murmelt hat zwar mein volles Verständnis, aber auch einen Hang zu voreiligen Entschlüssen, die gerade am Pokertisch verhängnisvoll sein können.
Denn Call ist nicht gleich Call. Wer das glaubt, kennt den Erfindungsreichtum von Pokerspielern nicht oder unterschätzt ihre Kreativität zur Differenzierung lauernder Gefahren.
Wir unterscheiden in alphabetischer Reihenfolge:

Bluff Call
Cold Call
Crying Call
Flat Call
Smooth Call

Der Bluff-Call
Dieser Spielzug (eigentlich Call-Bluff) unterscheidet sich von den übrigen vier Call-Varianten dadurch, dass er ein Spielzug ist, auf den man sich preflop schon festlegt und dann entweder zu Ende bringt oder aufgibt. Er ist schwierig zu spielen, ein Spielzug für Fortgeschrittene, denn man tritt gegen möglichst nur einen Gegner mit nichts auf Hand an als heißer Luft (84 oder 62).
Die Stärke dieses Spielzuges liegt sicher darin, dass man von Anfang an vorgibt, ein starkes Blatt zu haben. Seine größte Schwäche ist es, dass man aus der Nummer nur unter zum Teil hohen Verlusten wieder herauskommt.
Das Spiel beginnt und man callt den Einsatz seines einzigen Gegners. Der Flop kommt und man trifft nichts, callt aber trotzdem die gegnerische Bet. Der Turn bringt ebenfalls eine Blank-Karte und auch auf dem River verbessert sich die Hand nicht. Jetzt spätestens ist der Zeitpunkt gekommen, All-In zu gehen, oder schon früher auf dem Turn, kommt darauf an, wie hoch man die Chancen einrechnet, dass der Gegner den Bluff glaubt und seine Karten wegwirft.

Cold Call
Der Begriff Cold-Call findet immer dann Verwendung, wenn ein Spieler den gegnerischen Einsatz und/oder dessen Raise mitgeht, ohne zuvor aktiv geworden zu sein. Der Vorteil dieses Spielzugs liegt darin, dass man nur sehr wenig Informationen über seine Hand preisgibt und so alle am Pot beteiligten Spieler über die eigene Stärke im unklaren lässt.
Man hält QQ, sitzt in mittlerer Position und setzt den dreifachen Big Blind. Alle folden, nur der Small Blind callt (Cold Call). Um herauszufinden, was der Small Blind hat, bedarf es zumindest einer weiteren Bet auf dem Flop. Und wenn die ebenfalls gecallt wird, muss der Spieler mit QQ sich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass seine Hand womöglich nicht mehr gut ist.

Crying Call
Das klingt außergewöhnlich und dahinter verbirgt sich tatsächlich, was der Name verspricht. Jeder Call, bei dem der Spieler nur eine geringe Gewinnerwartung hat, verdient diesen Namen. Er kommt auch meist erst auf dem River zum Einsatz, wenn alle Karten ausgeteilt sind und man ziemlich genaue Vorstellungen von der Stärke der eigenen Hand und der des Gegners hat. Wenn der Showdown dann ans Licht bringt, dass die eigene Hand tatsächlich geschlagen ist, fängt das große Heulen an!
Aber manchmal geht es eben nicht anders. Die Pot Odds stimmen und es gibt nur wenige Hände, die stärker sind als die eigene. Der Call ist unvermeidbar und dann zahlt man die letzte gegnerische Bet. Dann werden die Karten aufgedeckt und der Gegner hält ein Set, das die eigenen zwei Paare locker abhängt. Vielleicht waren es die letzten Chips, die man verblasen hat. Wer will da noch an sich halten? Wer kann es noch? Also fängt das Jammern an. Und das Heulen.

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