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Blocking Bet

Die Blocking ist hier schon einmal vorgestellt worden und zwar im Rahmen der einzelnen Bets (vgl: Artikel Blocking Bet und Value Bet) Allerdings ist sie, wie alle anderen Formen der Bets auch, eine genauere Betrachtung wert.

Wie bereits besprochen, dient die Blocking Bet dazu, die nächste Karte so billig wie möglich zu sehen und soll gleichzeitig verhindern, dass der Gegner eine höhere Wette bringt (raise), als die gewählte Summe.

Daraus ergibt sich natürlich, dass es keinen Sinn macht, auf dem River, wenn das ganze Board gedealt worden ist, eine Blocking Bet zu setzen.

Eine Vorraussetzung für das Setzen einer Blocking Bet ist, das man keine Position auf seinen Gegenspieler hat. Und in der Regel sollte es auch nur ein Gegner sein, gegen den man hier antritt. Es ist nahezu unmöglich, das Setzverhalten von zwei oder gar mehr Gegnern mit einer  Bet zu kontrollieren.

Gegen einen Spieler versucht man, mit einem genau bemessenen Einsatz, diesen dazu zu bringen, lediglich zu callen, oder, im besten Fall, zu folden.

Die Höhe der Blocking Bet ist nicht einfach zu bestimmen, da sie von mehreren Faktoren abhängt. Erstens darf sie nicht zu erkennen sein, zweitens muss sie hoch genug sein, dass der Gegenspieler nicht drüber geht und drittens darf sie nicht die eigenen Odds aufheben. Ganz schön viel Stoff zum Nachdenken, und da man online nicht die nötige Zeit zur Verfügung hat, die es zur exakten Berechnung braucht, sollte zu allem Überfluss noch eine weitere Größe zur Bestimmung der Blocking Bet mitberücksichtigt werden: das ist die Höhe des Pots und im Bedarfsfall auch noch die Höhe des eigenen Chipsstapel.

Egal aber wie man es anfängt, eine Blocking Bet ist immer ein zweischneidiges Schwert. Der Vorteil der Position, über die der Gegner nun einmal verfügt, ist immer zu beachten und lässt die Blocking Bet oft auch ins Leere gehen.

Bleibt die Frage, wann es Sinn macht, eine Blocking Bet zu spielen. Die Antwort ist nicht leicht. Aber eine Annäherung ist möglich. Eine Blocking Bet macht immer dann Sinn, wenn es aussichtsreich scheint, eine weitere Karte zu einem bestimmten Preis zu sehen.

Ein Beispiel: Wenn man zwar weiß, dass man hinten liegt, aber mit einer entsprechenden Scare-Card die auf dem Turn kommt, davon ausgehen kann, den tight-passiven Gegner, mit dem man es hier zu tun hat, dann vielleicht doch noch aus der Hand herauspressen zu können, kann man einen Versuch starten. In diesem Fall übernimmt die Blocking Bet dann auch noch die Aufgabe der Vorbereitung für  einen späteren Bluff.

Oder wenn man nach dem Flop auf einem Draw sitzt, macht die Blocking Bet ebenfalls Sinn. Auch und gerade dann, wenn man seinen Gegner auf eine hohes Pocket-Pair setzt, man selber also erst einmal hinten ist. Mit einer angemessenen Blocking Bet ist es hier möglich, den Gegner davon abzubringen, soviel zu setzen, dass sich anschließend ein Call nicht mehr rechnet und die Hand trotz guter Entwicklungsmöglichkeiten aufgegeben werden muss.

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