Razz Poker Regel
Manche Spieler behaupten, Razz sei eine vollkommen absurde Pokervariante. Vielleicht stimmt das, vielleicht stimmt es aber auch nicht.
Richtig ist, dass man um die Ecke denken muss, wenn man beim Razz gewinnen will, denn im Showdown wird die schwächste Hand der aktuellen Runde ausbezahlt.
In den High / Low Varianten von Omaha und 7-Card-Stud klingt die dem Razz zugrunde liegende Idee schon an. Allerdings gibt es beim Razz – im Unterschied zu Omaha und Stud Hi/Lo keinen Qualifier (8 or better). Es ist also möglich mit Jack-High zu gewinnen, passiert aber äußerst selten.
Es gibt einige Besonderheiten zu beachten, wenn man Razz Poker spielen will:
– Der höchste Karte ist der König. Das Ass repräsentiert den kleinsten Kartenwert. Immer.
– Flushes und Straights gibt es nicht.
– Paare sind in der Regel nicht zu gebrauchen.
Von vorne: Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass man für eine Razz-Gewinnerhand 5 Karten im Wert niedriger als 8 braucht. Es gibt Ausnahmen, die dann auch meist von den offenen Karten der Gegner abgelesen werden können, aber die sind selten.
Die beste Hand, über die man verfügen kann, ist A2345, das Wheel.
Eine Spielrunde verfügt über insgesamt 5 Einsatzrunden. Begonnen wird dabei mit dem Ante, der Spieleinsatz, der von jedem Spieler gebracht wird. Jeder Spieler erhält nun drei Karten, zwei sind verdeckt, eine wird offen ausgelegt. Daran anschließend wird das Bring-In eingesetzt und zwar von dem Spieler, der die höchste offene Karte vor sich liegen hat. Haben zwei oder mehr Spieler denselben Kartenwert, wird nach der Farbe entschieden. In absteigender Reihenfolge sind das: Pik, Karo, Herz, Kreuz. Die erste Setzrunde schließt sich daran an.
Dann wird eine vierte Karte offen ausgegeben (Fourth Street). Eine weitere Setzrunde schließt sich an, beginnend bei dem Spieler mit dem bis zu diesem Zeitpunkt besten (niedrigsten) Razz-Blatt.
Die fünfte Karte wird ausgegeben (Fifth Street, offen), in Form eines großen Einsatzes (bei einem $3 / $6 Spiel wird ab der Fifth Street ein Einsatz von $6 getätigt).
Es folgt die Sixth Street, die letzte offene Karte, die wie die vorangehenden von dem Spieler mit der niedrigsten Kombination im Rahmen der Setzrunde eröffnet wird.
Abschließend wird die siebte und letzte Karte verdeckt ausgegeben. Die daran sich anschließende letzte Setzrunde wird von dem Spieler eröffnet, der die niedrigste Kombination vorweist.
Im Showdown gewinnt der Spieler mit dem niedrigsten Blatt.
Wie bei den übrigen Pokervarianten, die ihren Platz zurecht neben dem allseits bekannten No-Limit Texas Hold’em haben, lohnt die Auseinandersetzung mit Razz-Poker.
Neueinsteiger sollten gleichwohl die Theorie und die Regeln erst einmal am Spielgeldtisch erproben, bevor sie sich an einen Echtgeld-Tisch setzen.
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