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Pokertheorie-Turnierpoker-Starthände-Teil 2

Strategische Überlegungen Multitableturnier (MTT), erste Spielphase, niedrige blinds:
AKs, JJ, TT, AKos, AQs, AJs, AQos, KQs: (Fortsetzung)
Sitzt man damit utg (under the gun, also direkt hinter dem big blind), so gilt es abzuwägen. Im schlimmsten Fall bekommt man 9 Caller, die hinter einem sitzen, daher der Begriff „unter Feuer“, das möchte man sicher nicht. Man will aber auch nicht die Hälfte seiner Chips riskieren, wenn einer der 9 Nachfolgenden mit einer Premium Hand jedes raise callen wird.  So wird verständlich, dass es einige wirklich gute Spieler gibt, die schon diese zweite Gruppe von Starthänden in einem großen Turnier zu Beginn und in schlechter Position einfach wegwerfen. Alternativ ein mittleres raise (vielleicht wieder dreifacher bb), damit man im Zweifel noch wegwerfen kann ohne committed zu sein, also ohne schon zu viel gesetzt zu haben, um noch folden zu können.

Näher am Dealerbutton wird es mit jedem fold vor einem etwas leichter. Ein kleines raise wird man wohl auch mitgehen wollen und können, aber da wird es einem schon schummerig!  Bedenkt, das Turnier ist noch ganz am Anfang, dauert vielleicht noch 5 Stunden, da will jedes Risiko abgewogen sein, denn Chancen können wieder kommen, früh verlorene Chips sind erst einmal weg und schwer wieder zu bekommen!
Am Button und alle Spieler vor einem sind weg, dann kann man getrost ein raise ansetzen, denn die Chance, dass sb oder bb eine Premium Hand halten ist zwar da, aber es sind eben nur noch zwei mögliche starke Gegner.  Allerdings gibt es einige Spieler, die mit diesen Händen zwar ein normales raise mitgehen, aber nicht selber aktiv werden. Ich würde auf dem Button aber nicht limpen damit, sondern im Zweifel die kleinen blinds einkassieren. Eine gefloppte straight oder ein flush vom bb mit Nichts auf der Hand kann gefährlich werden! Das vermeidet man leicht mit einem raise, nach dem man bei einem gefährlichen flop immer noch stressfrei passen kann.

Ich halte von dem oft zu beobachtenden allin-Gehen gleich zu Beginn gar nichts, es ist sinnlos und entlarvt sicher den Fisch am Tisch. Genauso halte ich bei einem blind von 10 das raise auf 20 für eine große Eselei, man bekommt keinen einzigen Spieler vom Tisch und bekommt auch keine Information dadurch. Merke ich nach drei oder vier gespielten Händen (wobei ich froh bin, wenn ich nur Schrott kriege in dieser Phase), dass solche Kandidaten am Tisch sitzen, dann reduziere ich die für mich spielbaren Hände tatsächlich auf die Gruppe 1. Da muss man dann halt wirklich Geduld haben und warten, bis die ersten vielleicht 300 Speiler aus einem 2.000-er Feld weg sind, dann sinkt die Zahl solcher Experten deutlich. Was nutzt es einem, wenn man richtig spielt, der Fisch aber seinen gutshot (Bauchschuss, mittlere Karte zur straight fehlt) callt und auf dem river bekommt. Man ist weg, egal wie man sich über die Dummheit ärgert. Und es tröstet auch nicht, dass man weiß, dass der Spieler vermutlich nicht das Turnier gewinnen wird.

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