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Gefühlspoker: Das Dilemma mit der Intuition

In den Poker-Lehrbüchern – vor allem in denen, die sich ausdrücklich an Anfänger wenden – heißt es immer und überall: Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gefühl. Denn: Gefühlspoker funktioniert nicht, oder nur für kurze Zeit, und ehe man sich versieht, wird es teuer.

Ein guter Rat also!

Wer meint, mit einem Inside-Straight-Draw auf dem Turn eine Potsize-Bet bezahlen zu müssen, weil er fühlt, dass die ausstehende Karte auf dem River doch noch kommt, geht tatsächlich viel zu oft baden, als dass der Einsatz sich lohnen würde. Die Chancen oder Odds, dass die benötigte Karte kommt und den Straight komplett macht, liegt für beide Karten, Turn und River, bei ca. 9%.

Also Finger weg von der Intuition beim Pokern – denkt man sich…

Aber …

Es gibt ja immer ein ‚Aber’. Hier auch! Wie es scheint, macht es durchaus Sinn, auf sein Gefühl zu hören. Allerdings anders herum. Nicht Richtung call sondern Richtung fold.

Es gibt da diese Momente, in denen man das nahezu untrügliche Gefühl hat, geschlagen zu sein, obwohl alles gut und richtig aussieht. Die Intuition, die sich aus der Erfahrung vieler tausend Starthände herausbildet rät einem, die Hand aufzugeben.

Man kann es während hochkarätiger Pokerübertragungen im TV sehen und man kann es selbst beim Wochenendpoker mit Freunden, im Casino oder online erleben.

Nach einer Stunde, in der man nur Käsehände bekommen hat, hält man plötzlich und wie von Zauberhand rübergeschoben zwei schwarze Könige in der Hand. Endlich. Darauf hat man gewartet. Und man sitzt sogar noch am Button. Besser geht’s ja wohl nicht mehr. Aber alle folden bis zum Cut-Off. Der Spieler da ist der einzige, der bislang noch weniger Hände gespielt hat als man selbst und dessen Chipstack hat in etwa die gleich Größe wie der eigene. Und der Mensch schiebt sehr zum eigenen Entsetzen seelenruhig und ohne großes zögern 7  Big Blinds in die Mitte. Und jetzt?

Was kann der haben? Damen? Vielleicht. Ass/König? Eher nicht, man hält ja selber zwei Könige. Vielleicht hat er zwei Buben? Vielleicht. Die Bullets womöglich? Also zwei Asse. Nein, doch keine Asse! Doch nicht jetzt! Oder doch? Und während man den Einsatz seines Vorgängers reraist auf 12 oder 15 oder mehr Big Blinds, oder einfach nur callt, da ahnt man schon, dass die einzige Hand, die der haben kann, nur Ass/Ass sein kann. Man spürt es, man fühlt es, aber man ist sich eben nicht sicher. Und irgendwie bringt man die Hand mehr bebend als souverän zu Ende und sieht dann wie der Gegner zwei Asse rumdreht.

Ich halte überhaupt nichts davon, gute Chips auf die Intuition kommender, die Hand verbessernde Karten zu investieren. Aber andererseits bin ich jederzeit bereit, eine Hand frühzeitig aufzugeben, wenn die Alarmsirenen schrillen.

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