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Heutzutage am Pokertisch

Wenn man sich heutzutage am Pokertisch so umschaut und schon einige Jahre als Pokerspieler auf dem Buckel hat, wird man doch immer wieder feststellen, dass sich das Poker Spiel in den letzten Jahren ziemlich verändert hat. Der Wissensstand ist hoch und es gibt kaum noch jemanden, der einer Pokerrunde beitritt ohne sich vorher gründlich informiert zu haben und seine teuren Chips auf Gut Glück riskiert.

Jeder neue Spieler wird von allen anderen erst einmal eine zeitlang beobachtet und eingeschätzt. Dabei geht es dann um solche Begriffe wie tight und loose, aktiv und zurückhaltend, Range, vorsichtig und slow und noch einige mehr.

Das Zeitalter des Internets hat nicht nur die Möglichkeit für Online-Poker mitgebracht, sondern auch vielen jungen oder zumindest neuen und interessierten Spielern die Gelegenheit eröffnet, sich über das Pokerspiel weitreichend zu informieren, Fehler zu analysieren und die eigene Spielweise entsprechend abzuändern.

So ist es alles in allem eher ein selten gewordenes Ereignis, dass man heute noch auf jemanden trifft, der nur tight oder nur losse spielt – abgesehen vielleicht von den notgedrungen tight agierenden Akteuren, die sich online als Multitabler beweisen und die mehrere Tische gleichzeitig bespielen. Aufgrund des guten Wissenstandes sind viele Spieler heutzutage ohne weiteres in der Lage, innerhalb einer Sitzung die Gangart zwischen tight und losse zu wechseln und so ihre Kontrahenten vor immer wieder neue Probleme zu stellen. Das macht das Spiel zwar spannend, verringert aber auch die Gewinnrate.

Es ist daher kaum verwunderlich, dass die extremen Eigenarten, die so mancher Spieler immer noch haben und die man früher auch am Tisch noch angetroffen hat, mehr und mehr von der Theorie des Pokerspielens und deren Umsetzung aufgehoben worden sind.

Mit den extremen Eigenarten sind natürlich die auffälligen Spielweisen der Maniacs und die der Calling Stations gemeint, die man bis vor einigen Jahren immer mal wieder in der einen oder anderen Runde angetroffen hat.

Von diesen beiden war den meisten Spielern die Calling Station lieber als der Maniac, verständlich, denn die Möglichkeiten, Chips von einem Spieler zu gewinnen, der gern callt, lagen und liegen immer höher als es bei einem nicht einschätzbaren Maniac der Fall ist. Die herausragendste Eigenschaft einer Calling Station lag und liegt eben immer darin, jeden Einsatz zu bezahlen und bis zum Showdown mitzugehen. Wer glaubt auch gern, dass er geschlagen ist. Manche wollen es eben genau wissen!

Solche Spieler, die man als Calling Station bezeichnet, findet man heute kaum noch und selten da, wo man Poker um echtes Geld spielt.
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