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Beim Poker ist Aggressivität alles

Beim Poker ist Aggressivität alles

Poker ist ein Aggressives dynamisches Spiel, es verändert sich ständig. Was heute gilt, ist morgen manchmal wieder veraltete Theorie. Spielzüge, die noch vor ein, zwei Jahren mit solidem Spiel auch Gewinn einbrachten, funktionieren heute weniger gut oder gar nicht mehr. Wenn einmal eine Theorie bekannt geworden ist, kann sie ins Gegenteil gekehrt auch gegen den ausführenden Spieler eingesetzt werden.
Jeder Pokerspieler kennt die Theorie von der Continuation Bet. Damit kann man immer mal einen kleinen Pot mitnehmen, der unter einem gefährlichen anmutenden Flop sich auftürmt. Allerdings ist es nicht so, dass eine Bet nach dem Flop auch wirkliche Stärke repräsentieren muss. Also wird gecallt. Je nach dem, welche Karte auf dem Turn aufgedeckt wird, ist man mit dem Informationsgewinn keinen Schritt weiter. Irgendwas wird der andere haben, denkt man sich, sonst hätte er nicht gecallt. Und wann man selber neben dem Flop auch noch den Turn verpasst hat, ist checken eine gute Option.
Doch kaum hat man gecheckt, kriegt man selber eine Bet von etwa 2/3 Potsize zurück. Was hat die nun zu bedeuten? Steckt da wirklich Stärke dahinter? Oder wird man selber ausgespielt. Hat der Gegner das checken auf dem Turn als Schwäche interpretiert? Und dann sitzt man da und fragt sich, wieso das gute alte Konzept der Continuation Bet nicht mehr funktioniert. In diesem Fall wäre es ja vielleicht besser gewesen, den Flop zu checken und erst auf dem Turn eine Continuation Bet zu setzen.
Viele Spieler wollen auch oft noch wenigstens eine vierte Boardkarte sehen, bevor sie sich geschlagen geben und nehmen dafür auch schlechte Pot Odds in Kauf (wenn sie sie denn überhaupt berechnen).
Ähnlich verhält es sich mit dem stehlen der Blinds. Das geht im Turnier oder SNG schon ab der 3ten Blindstufe los. Viel zu früh, um wirklich angemessen viele Chips im Vergleich zum Risiko zu bringen. Einmal erdacht und ersonnen als ein wichtiger Spielzug um Gegner und Chipsstapel zu kontrollieren, wird er heute eingesetzt wie ein Wurfpfeil auf der Suche nach der goldenen Mitte der Dartscheibe.
Das Spiel ist aggressiver geworden. Manchmal hat man den Eindruck, jeder glaubt, dass dauerhaftes pushen zum Ziel führt. Da werden unbeirrbar von der ersten bis zur letzten Setzrunde Chips in die Mitte geschoben. Der Druck ist groß und nicht immer steckt ein Maniac dahinter. Wer gern Cash-Game spielt, sollte sich dieser Tage seine Tische genau aussuchen. Überall findet man Spieler, die bereit sind, eine einmal begonnene Hand bis zum Ende durchzuspielen, immer wieder selbst zu setzen, Druck zu machen, mit nichts weiter als Kd8s auf der Hand und der Hoffnung, dass noch irgendwas gewinnbringendes aufgedeckt wird.
Wer Schwäche zeigt fliegt raus.

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