Von den Schwierigkeiten, verlorene Chips zurückzugewinnen
Wer Poker spielt, tritt an, um Chips zu gewinnen. Gelingt das nicht, ist das nächstbeste Ziel, nichts zu verlieren und die Bankroll möglichst zu erhalten.
Während beim Live-Poker, z.B. im Casino, Spieler für einen ganzen Abend, zumindest aber für ein paar Stunden zusammenkommen, sich in ein Spiel einkaufen und ihre Chips riskieren, ist die Fluktuation von kommenden und gehenden Spielern Online kaum nachzuhalten. Ich spreche natürlich vom Cash-Game, denn in einem Turnier verbleibt man immer solange, bis man entweder keine Chips mehr hat oder alle.
Wenn ein fremder Spieler zum ersten Mal am Online-Tisch auftaucht, an dem man selber spielt, hat man noch nicht einmal ein Vermutung, ob da nun ein erfahrener Pokerspieler sitzt, der die letzten 2 Jahre durch die Limits nach oben aufgestiegen ist – vielleicht bei einem anderen Pokeranbieter, oder ob da ein völliger Anfänger Platz genommen hat, der just in diesem Moment seine erste Pokerhand spielt.
Und wie es manchmal beim Poker so geht, läuft es an diesem einen Tag nicht sonderlich gut. Und dann setzt sich da der neue an den Tisch, dessen Avatar einen Namen trägt wie Fugenkitt oder Gradesitzen, von dem man aber sonst nichts weiß. Und natürlich gibt es dann die Könige in der nächsten Hand – einer rot, Karo, einer schwarz, Pik. Und diese Hand, so berichtete Herr X mir später bei einem Glas Wein, war nach seiner Ansicht wie geschaffen um damit vom Button aus zu raisen.
Das tat Herr X auch. Der Call seines Gegenspielers Gradesitzen vom Small Blind aus, verdarb ihm ein wenig die Freude über die eigene gute Hand.
Der Flop kam und brachte 9s, 7s, 3h.
Herr X konnte wenig gefährliches an diesem Board erkennen und setzte etwa ¾ des Pots. Die Antwort von Gradesitzen war wieder ein Call.
Jetzt fühlte Herr X sich nicht mehr sonderlich wohl mit seinem Paar Könige.
Der Turn allerdings brachte den dritten König, schwarz, Kreuz. Herr X setzte noch einmal ¾ des Pots, genug, um seinem Gegner die Draw-Odds zu nehmen, denn was anderes sollte der spielen?
Wie sehr überraschte es ihn, als Gradesitzen nicht nur callte, sondern gleich all seine Chips zum All-In in die Mitte schob.
Da Herr X zu diesem Zeitpunkt die beste Hand hielt, und auch die Aussicht auf ein jeden Draw schlagendes Full House hatte, callte er die Bet von Gradesitzen. Und dann, so berichtete er, ging alles sehr schnell: Der gegnerische Spieler dreht 4k5h um. Die Riverkarte brachte die ausstehende 6 in Herz, der Pot wanderte unverzüglich zu Spieler Gradesitzen und noch ehe Herr X die Hand analysiert hatte, war Spieler Gradesitzen verschwunden, zerplatzt wie eine Seifenblase. Als hätte es ihn nie gegeben war da nur noch ein leerer, freier Platz am Tisch.
Immerhin war damit klar, dass Spieler Gradesitzen nicht zu den erfahrener Spielern gehört – aber auch, dass Herr X von Gradesitzen nicht einen Chip würde zurück gewinnen können.
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