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Beleidigungen am Pokertisch

Beleidigungen am PokertischManchmal hat man den Eindruck, Beleidigungen gehören zum Pokerspiel wie die Blinds oder die Riverkarte.
Rechtlich versteht man unter einer Beleidigung die Verletzung der persönlichen Ehre einer anderer Person die in der Regel zudem als kränkend empfunden wird.

Sicher gibt es auch im Casino oder beim Live-Poker schon mal den einen oder anderen Spruch, aber es geht nichts über Qualität und Boshaftigkeit von Beleidigungen im Chat beim Onlinepoker, gleichgültig ob es sich um ein Cash-Game, ein SNG oder ein Turnier handelt. Das rührt daher, dass die Anonymität beim Onlinepoker fast vollständig gewahrt bleibt und die meisten mit dem festen Vertrauen, dass sie für ihre Ehrenkränkungen nicht zur Rechenschaft gezogen werden, anderen die Pest und schlimmeres an den Hals wünschen.

Manche verbalen Attacken sind nichts weiter als spöttische Bemerkungen oder kleine Sticheleien. Andere sind ernst gemeinte Ehrverletzungen, die einzig mit dem Ziel vorgetragen werden, andere Spieler zu beleidigen und deren Ärger zu entfachen und zu schüren.
Auch schient es einen direkten Zusammenhang zwischen der Größe des (verlorenen) Pots und der Heftigkeit vorgetragener Unfreundlichkeiten zu geben.
Im Online-Game hat das Ganze noch einen weiteren Zweck. Der Angesprochene wird vom Angreifer aus der Menge anonymer Spieler, von denen man nur Avatare und die Spielernamen sieht, herausgehoben und anklagt, ein Glücksspieler zu sein, eine Calling Station, ein Sucker, Lucker, Moron oder Dimwit. Viele Spieler, die plötzlich so die Aufmerksamkeit aller übrigen Spieler am Tisch auf sich gerichtet fühlen, spielen in den nächsten Runden weitaus zurückhaltender, verschwinden in Ring-Games vielleicht sogar ganz vom Tisch.
In diesen Momenten wird dann auch deutlich, dass das aggressive Verhalten desjenigen, der andere beleidigt, völlig nach hinten losgegangen ist, denn  mit dem Verschwinden seines Kontrahenten hat er sich jede Möglichkeit genommen zu beweisen, dass dieser wirklich nur ein Glückskind ist und darüber hinaus kann er nun die verlorenen Chips von dieser einen Person nicht wieder zurückgewinnen.

Abgesehen von der Tatsache, dass solch unverschämtes Verhalten am Tisch nicht statthaft ist, vergessen aber viele, die sich zu Beleidigungen hinreißen lassen, dass es Spieler gibt, die sich ständig Notizen über ihre Gegner machen. Und ein Eintrag, dass man von diesem oder jenem aufs heftigste angegangen worden ist, ist schnell geschrieben.
Mit der Beleidigung, die man sich hat ‚anhören’ müssen, kann man sich die Hand, die der Auslöser für den ganzen Ärger war, viel besser merken. Und so hat man, wenn man das nächste mal auf den gleichen Spieler trifft, vielleicht genau den kleinen Informationsvorteil, den es braucht, um eine Hand zu gewinnen.

Als Beleidigter gibt es eigentlich nur eine vernünftige Verhaltensweise: Ruhe bewahren. Wer sich hier aufputschen lässt, in den verbalen Clinch mit einsteigt, wird es schwer haben, weiter gutes Poker zu spielen. Dann lieber auf eine gute Hand warten und in eine Heads-Up Situation mit dem Beleidiger kommen. Der Rest regelt sich dann meist von ganz allein.

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