Wie spielt man Multi Way Pots
An voll besetzten Tischen, an denen 8, 9 oder gar 10 Spieler sitzen und auch da, wo gleich mehrere, eher loose agierende Kontrahenten sich zusammenfinden, kommt es immer mal wieder zu sogenannten Multi-Way – oder Family Pots.
Die charakteristische Eigenschaft eines Multi Way Pots besteht darin, dass preflop mehr als drei Spieler den Einsatz bringen und im Spiel bleiben.
Das eröffnet einerseits natürlich gute Möglichkeiten, birgt andererseits aber auch einige Gefahren.
Bei einem Family-Pot zahlt ein Spieler nach dem anderen seinen Einsatz und springt auf auf den Calling Train. Hat man selbst eine gute Position, löst man eine Fahrkarte und fährt mit. So kommt man billig ins Spiel und sieht den Flop.
Je mehr Spieler sich mit einem simplen Call an der Runde beteiligen, desto besser werden für alle nachfolgenden Spieler die Odds.
Beträgt der Big Blind an einem 9er Tisch $1, und beide Spieler Under the Gun callen, befinden sich anschließend $3,5 (inklusive Blinds) im Pot.
Zahlen die nachfolgenden Spieler in den mittleren Positionen den Einsatz ebenfalls, befinden sich im Pot $5,5 wenn der Spieler in der Position des High-Jack gefragt wird, ob er dabei bleibt und der bekommt dann Odds von 5,5 zu 1 bevor auch nur eine Karte auf dem Board liegt. Mit diesen Odds sind viele Hände spielbar.
Allerdings wächst auch mit jedem Spieler, der sich in den Pot einkauft, auch das Risiko einer wirklich starken Hand, vielleicht sogar der Nuts, bei einem der Gegenspieler.
Wenn man den Einsatz bringt und dabei bleibt, ist das Ziel klar. Es heißt: Den Flop gut bis sehr gut zu treffen. Geschieht das nicht, ist es in den meisten Fällen das Beste, die Hand zu folden. Der Verlust ist nur gering, da man billig ins Spiel gekommen ist und ohne wirkliche Gewinnchance gegen viele Gegner zu spielen macht die Sache nur unnötig teuer.
Trifft man Trips, ein Set oder Two-Pair ist slowplay nicht ratsam. Die Karten sind jetzt verteilt, jeder kennt seine Gewinnchancen, und jetzt gilt es, das Feld auszudünnen und klar zu stellen, das man eine starke Hand hat.
Ist die Gegenwehr eines oder gar mehrerer Spieler sehr stark, gibt es anschließend raise, re-raise und re-re-raise, dann ist die eigene Hand wahrscheinlich nicht mehr gut genug um mit ihr den Multi-Way-Pot zu gewinnen. Zeigt das Board darüber hinaus starke Draw-Möglichkeiten, hat man einen weitern guten Grund gefunden, über ein Fold nachzudenken und eventuell Chips zu sparen.
Wenn es zuletzt dann zu schnell zu teuer wird und alles auf ein All-In auf Turn oder River hindeutet, sollte man noch einen Blick auf die Stapel reihum werfen und kontrollieren, dass kein Gegner Pot-Committed ist. Denn der wird dann nicht mehr aus der Hand zu vertreiben sein.
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