Der pathologische Poker Spieler
Verzweiflungsphase :
Der pathologische Spieler wird allmählich zum Wrack. Ruhelos ist er auf der Suche nach Startkapital für den finalen Sieg, nichts anderes gilt mehr. Gesellschaftlich isoliert er sich völlig, Vereine, Familie und Freunde sind Zeitverschwendung, die sein Spiel nicht weiterbringen! Eine große Entfremdung ist die Folge, niemand versteht ihn mehr, die Kontakte brechen ab. Die vielleicht einst gute gesellschaftliche Stellung ist verloren, das Ansehen zerstört. Jede freie Minute wird für das Spielen verwendet, alle Zeit und alles Geld wird investiert. „Irgendwann muss es doch klappen! Ich muss mich mehr anstrengen, mehr Zeit verwenden, mehr Geld aufbringen!“ Tagelanges Zocken ohne Pause ist keine Seltenheit mehr.
Die Gewissensbisse bleiben natürlich nicht aus, immer panischer versucht der Spieler „das Blatt zu wenden“, allerdings mit den falschen Mitteln, er hält noch immer das Wetten für den Lösungsansatz. Zur Not muss Geld gestohlen, veruntreut oder geraubt werden, es muss weiter gehen!
Schuld sind die anderen Spieler, die ihm seinen verdienten Gewinn vermasselt haben. Regelrechte Hassbeziehungen können entstehen und zur fixen Idee werden. Am Ende richtet sich dieser Hass auch auf sich selbst, auf den „Versager“. Hoffnungslosigkeit und totale Verzweiflung führen zu Selbstmordgedanken bis hin zu Suizidversuchen. Der pathologische Spieler ist am Ende seiner Reise angekommen und kein großer Pott der Welt holt ihn da noch raus!
Behandlung:
Die krankhafte Struktur dieser Persönlichkeitsstörung ist hoffentlich deutlich geworden. In welcher Form diese Krankheit ausgelebt wird, ist ein Zeitphänomen. So wie der Alkoholkranke in früheren Zeiten Met, Absinth und Wein benutzte, so sind es heute Alkopops, Jägermeister und was gerade modern ist. Der Spielsüchtige in meiner Jugendzeit ging zum Pferderennen, in Irland und Großbritannien zum Windhundrennen. Heute ist ein Ort der Sucht das Online-Pokern. Aber auch heute wird vermutlich ebenso viel bei online-Wetten auf Pferde verzockt wir beim Pokern, nur ist das Spiel gerade im Fokus des Interesses. Dass bei allen online-Geschichten die soziale Kontrolle schwieriger ist als früher, ist ein generelles gesellschaftliches Problem des IT-Zeitalters und betrifft auch viele andere Störungen wie Esssucht, Pädophilie, Soziopathie etc.
Da pathologisches Spielen eine ernsthafte Störung darstellt, sollte der Betroffene professionelle Hilfe bekommen. Ein Psychotherapeut wird in der Regel eine multimodale Therapie veranlassen und Hilfe zur Schuldenregulierung organisieren. Der Besuch einer Selbsthilfegruppe (ist zu empfehlen, wie bei allen Persönlichkeitsstörungen) kann durch die dort zu findende verständige soziale Kontrolle einer Gruppe mit ähnlichen Erfahrung stabilisierend wirken.
In einigen Bundesländern wird die Einrichtung von Ambulanzen für Spielsüchtige vorbereitet. Die Akzeptanz von Spielsucht als Krankheit wächst. Dennoch werden unter dem Einfluss der Spielsucht verübte Straftaten (Betrug, Diebstahl, Veruntreuung) nur ausnahmsweise als unter Schuldunfähigkeit begangen bewertet.
Jeder verantwortliche Pokerspieler hat sich selbst zu hinterfragen, ob er Probleme mit dem Spielen hat. Niemals mit geliehenem oder für den normalen Unterhalt notwendigem Geld spielen, nehmt dafür bitte nur ganz freies Geld, das ihr nicht weiter benötigt! Oder noch besser, macht es wie Chris Ferguson es vorgemacht hat, baut euch durch Disziplin, Übung und Theorie die Fähigkeiten auf, mit denen ihr langfristig eine bankroll aufbauen könnt.
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