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Der richtige Tisch beim Online Poker Teil 1

Das Online Pokerangebot ist groß. Es gibt viele Anbieter, verschieden Varianten und unterschiedliche Limits. Die Übersicht zu behalten erfordert zu Anfang ein wenig Zeit und Konzentration, aber schon nach kurzer Zeit weiß man, wie der Hase läuft. Verschiedene Pokerarten und –varianten erfordern verschiedene Typen von Spielern.

Die einen mögen die Action beim Cash-Game, andere bevorzugen die langsame Steigerung der Spannung im Rahmen eines Turniers oder MTT-SNG’s, die sich Schritt für Schritt mit den Blinds und Antes erhöht.

Poker Tisch OnlineDie Möglichkeit der Platzwahl wird einem nur im Rahmen von Cash-Games geboten. Aufgrund der Anzahl aktiver und  angemeldeter Spieler bietet ein Online-Poker-Raum in jedem Level natürlich weit mehr Tische an, als man sie im Casino findet, was bedeutet, das man Online eine größere Auswahl hat. Wer also dort sein Buy-In zu zahlen gewillt ist und einer Cash-Game Runde beitreten will, der braucht nur zu warten, bis ein Platz frei wird, oder er eröffnet kurzerhand selber einen Tisch. In der Regel wird man an vollbesetzten Tischen von den übrigen Mitspielern nicht willkommen geheißen (Chat), der Dealer ist die Ausnahme. Manche Spieler bemerken gar nicht, dass da für kurze Zeit ein Platz frei war und nun ein anderer Spieler dort Platz genommen hat. Sobald man das erste Blind gesetzt hat, spielt man mit.

Bleibt die Frage, ob man am richtigen Poker Tisch sitzt? Das klärt sich manchmal schon nach der ersten Runden recht schnell. Hin und wieder dauert es auch länger.

Bevor man also seinen ersten Blind-Einsatz setzt, sollte man ruhig eine ganze Runde abwarten und zuschauen, wie die Action am Tisch ist. Wenn der Dealer Button irgendwo links von einem sich befindet, ist es immer eine gute Wahl, auf den Big Blind zu warten, anstatt sich direkt einzukaufen. So kann man zusehen und dann entscheiden, ob man bleiben will oder nicht.

Manchmal ‚stirbt’ ein Tisch innerhalb einer halben Minute. Als hätten sich die bis dahin ruhig agierenden Mitspieler alle untereinander abgesprochen verschwinden ihre Avatare wie platzende Seifenblasen vom Tisch. Übrig bleiben ein oder zwei Spieler, die der Anzahl am Tisch befindlicher Gegenspieler keine Beachtung schenken. Und das aus gutem Grund, denn die verbleibenden Spieler haben genug Erfahrung im Spiel gegen einen oder zwei Gegner, sonst wären sie ebenfalls verschwunden. Wenn man also ebenfalls bleibt, bislang aber keine oder wenig Erfahrung im Heads-Up gesammelt hat, könnte die Fortführung der Session an  diesem Tisch teuer werden. Das short-handed Spiel verlangt eine andere Herangehensweise als das Spiel an vollbesetzten 9er oder 10er-Tischen. Wer also nur wenig Erfahrung hat tut meist gut daran, den Tisch zu wechseln.

Oder er lässt es darauf ankommen, setzt weiter Chips auf gute Starthände und lernt. Früher oder später muss man sich mit diesem Thema auseinandersetzen, vor allen Dingen dann, wenn man plant, neben dem Cash-Game auch SNG’s und Turniere zu spielen.