Was nenne ich einen BAD BEAT
An jedem Tisch, ob online oder live, lassen sich reihum Spieler finden, die in ihrem Pokerleben schon mal einen Bad Beat einstecken mussten und jeder weiß noch genau, wie es in dieser speziellen Situation zugegangen ist.
Um Bad Beats ranken sich die wildesten Geschichten. Sie sind für den jeweiligen Spieler verbunden mit Frustration, blinder Wut und Fassungslosigkeit.
In den meisten Fällen, in denen man den Pot an einen anderen Spieler verloren hat, verflüchtigen sich Ärger und Wut genauso schnell wieder, wie sie zuvor hochgeschossen sind. Da könnte man vermuten, dass die meisten unglücklich geendeten Hände es womöglich gar nicht wert sind, sich weiter drüber aufzuregen. Aber alle die Chips aus einem sicher geglaubten Pot zum Kontrahenten rüberwandern zu sehen ist oftmals mehr, als der unterlegene Spieler aushalten kann – oder will. Und dann kommt es schon mal vor, dass dieser Spieler nicht in der Lage ist, sich wieder zu beruhigen.
Wenn es sich um ein Turnier handelt, bei dem man gerade vom Tisch geflogen ist, macht es auch nichts aus, ob man nun ruhig oder aufgebracht ist. Da man ohnehin ausgeschieden ist, kann man sich ein ruhiges Eckchen suchen und fluchen, solange man genug Luft dafür hat. Bleiben demselben Spieler aber noch Chips übrig, hat er vielleicht 2/3 seiner Stacks eingebüßt, sieht die Sache ganz anders aus. Dann kann es hin und wieder schon mal zu kleinen oder auch größeren Auseinandersetzungen oder zu beleidigenden Äußerungen kommen. Satzwechsel wie diese sind dann vor allem im online-chat nicht unüblich.
– Du callst mit K6 mein All IN?
– War suited? Hatte Outs.
– Donk!
– Loser!
Selten, dass es zu Drohungen kommt, die Leib und Leben angehen, obwohl auch das passiert.
Aber welche Drohung macht schon Sinn, wenn es um den Verlust eines besseren Platzes als den des 5. oder 6. in einem $5 SNG geht? Die meisten Drohungen verhallen schnell, denn die meisten Bad Beats sind gar keine. Der größte Teil der All-In Situationen bewegt sich zwischen Coin-Flip und einer Gewinnerwartung von bestenfalls 7 zu 3. Auch wenn man in solchen Situationen vorne ist, hat man nicht automatisch gewonnen, sondern ist nur leichter oder guter Favorit.
Wer mit 99 gegen AK antritt wird nicht ernsthaft von einem Bad Beat sprechen, wenn auf Turn oder River doch noch eine Ass oder König aufgedeckt wird.
Wer aber andererseits die Bullets hält und damit preflop ein All-In callt, erwartet nicht wirklich, die Hand zu verlieren, wenn der einzige Gegenspieler am Tisch nur ein paar Zweien aufdeckt. Die Gewinnerwartung mit den Assen liegt in diesem Szenario bei etwas über 80%. Das heißt, AA ist 4,5 zu 1 Favorit auf den Gewinn des Pots. Und doch passiert es in 1 von 5 Fällen, dass die Asse bis zum River von den Zweien abgehängt werden.
Bei der gleichen Verteilung der Starthände, AA gegen 22, wenn der Flop schon ausgeteilt wurde, und auf dem Board 242 liegen, kann der Spieler, der die Bullets hält, nur noch mit Runner Runner Asse gewinnen. Das wäre für den Spieler, der die Zweien hält, und gerade All-In gegangen ist, ein wahrer Bad Beat, da er nach dem Flop mit seinen Quads nahezu uneinholbar vorne gelegen hat.
Aber man darf sich auch von diesen erschütternden Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die gehören zum Poker wie die Blindeinsätze. Wer allerdings so etwas mal erlebt hat, kann zurecht von einem durch und durch gemeinen Bad Beat berichten.
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