Texas Hold’em Split Limit Strategie:
Wenn Sie sich an einen Texas Hold’em Split Limit-Tisch setzen, so sollten Sie zumindest 50 Big Blinds als Bankroll kalkulieren. Der Bedarf an Poker Chips kann, insbesondere bei aggressiverem Spiel, auch deutlich höher sein. Je passiver Sie spielen, desto geringer sind natürlich die Down und Up Swings.

In der Poker Software Lobby sehen Sie für jeden Tisch die durchschnittliche Pothöhe angegeben. Ist diese höher als 5 Big Bets ( bei $3-$6 = $30 ), so steigt natürlich die durchschnittliche Gewinnerwartungen, doch wissen Sie auch, dass Sie es mit einem sehr loosen Tisch zu tun haben, an dem die meisten Pots in Showdowns entschieden werden. Vermeiden Sie, in diesem Fall, strategische Experimente. Die Konkurrenten lassen sich hier schwer bluffen. Der Vorteil ist natürlich, dass Ihre Starken Start Karten hier auch viel besser bezahlt werden.

Ist die durchschnittliche Pothöhe niedrig, dann haben Sie es meist mit tight Konkurrenten zu tun, aus deren Einsatzverhalten Sie entsprechende Schlüsse ziehen können. Zwar bleiben hier die Pots klein, doch liegt Ihr Vorteil in Bluffs – Semibluffs und Blind stealing.

In jedem Fall ist es wie immer sehr wichtig, die Eigenschaften der Konkurrenten über den gesamten Zeitraum hinweg zu beobachten. Wer callt häufig? Wer fold bei jedem Raise? Wer ist ein Maniac und erhöht kategorisch?

Notizen sind immer hilfreich und notwendig. Nur wirklich erfahrende und Weltklasse Spieler ändern häufig Ihre Spiel Strategie. Aber in den meisten Fällen lassen sich Wiederholungen erkennen. Je mehr Informationen sie über das Spielverhalten eines bestimmten Konkurrenten eingeholt haben, desto mehr Entscheidungshilfen stehen Ihnen zur Verfügung um Ihre Entscheidung zu tätigen.

Auch wenn Sie an Tischen mit $0.25 und $0.50 Cents Einsätzen spielen, lassen Sie sich nicht zu ungerechtfertigten Calls ermutigen. Die Gewinnerwartung am Limit-Tisch wird in Big Blinds  berechnet. Spielen Sie an einem Tisch mit Limit $ 0,25/$ 0,50, dann können Sie nicht erwarten, mehr als einen Dollar pro Stunde zu gewinnen. Dass der Erfolg zwischenzeitlich höher ausfallen kann, reduziert sich durch die Tage wo man beim Pokern verliert.

Nehmen Sie konservatives, vorsichtiges Spiel als Ihre Richtlinie heran, von der Sie nur dann abweichen, wenn die Situation wirklich dazu einlädt. Gegen mehrere Konkurrenten brauchen Sie fast immer die beste Pokerhand, um zu gewinnen. Bluffen Sie gegen mehrere Gegner, erhöht sich nicht nur die Chance, dass einer davon über eine bessere Hand verfügt, sondern auch die, dass einer Sie des Bluffens verdächtigt. Schützen Sie nicht Ihre Hand, wenn das Board gefährlich aussieht. Raise und Reraise sind sehr oft Anzeichen, dass Ihre Two Pair oder auch Ihr Set bereits geschlagen sind. Zu selten bringt der River das benötigte Full House.

Wenn der Flop nicht positiv erscheint, folden Sie sich und warten Sie auf eine bessere Gelegenheit. Wenn Sie beispielsweise Ihrem Konkurrent das Ass in der Hand nicht glauben (z. B. bei einem Flop von und vielleicht haben Sie selbst , dann bedenken Sie, dass Sie neben dem kleinen Einsatz am Flop noch einen doppelten am Turn und noch einen weiteren am River hinzulegen müssen, um es wirklich herauszufinden.

Je öfter Sie sich mit nicht erfolg versprechenden Karten folden, desto besser wird Ihre Positive Gewinnbilanz am Ende aussehen. Das seltende Erfolgserlebnis, einen Spieler doch des Bluffs überführt zu haben, gleicht nicht für die vielen Verluste, die Sie bis dahin, in dem Sie sich wie eine Calling-Station verhalten haben, in Kauf genommen haben.